Große Solidarität mit den AktivistInnen im Hambacher Forst
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
seit
Montag wird im Hambacher Forst wieder geräumt. Die
nordrhein-westfälische Landesregierung hält am massiven Polizeieinsatz
zugunsten des Kohleabbaus fest, obwohl die Mehrheit der Bevölkerung die
Rodung des Waldes ablehnt.
Doch mit jedem zerstörten Baumhaus wächst der Widerstand.
Bereits am vergangenen Sonntag demonstrierten mehrere tausend Menschen
am Hambacher Wald – trotz strömenden Regens und ausgefallener S-Bahnen.
Und auch bei den kommenden Protestaktivitäten, wie etwa dem nächsten
Waldspaziergang am 30. September, rechnen die VeranstalterInnen mit
großer Resonanz.
Eine
neue Studie hat bisher unbekannte Gefahren von Glyphosat für Insekten
nachgewiesen. Das Pflanzengift stört die Darmflora von Honigbienen, was
zu einem geschwächten Immunsystem der Tiere führt. Die Bienen werden dadurch anfälliger gegenüber Krankheitserregern und haben ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko.
Besonders
erschreckend sind die Ergebnisse, weil in der Studie Glyphosat-Mengen
verwendet wurden, die als unbedenklich gelten und tatsächlich in der
Umwelt zu finden sind. Honigbienen und andere Insekten leiden ohnehin
stark unter der industriellen Landwirtschaft. Die neue Studie zeigt, dass Glyphosat dazu noch mehr als bisher angenommen beiträgt.
Trotz
der negativen Auswirkungen des Ackergifts auf die Artenvielfalt ist der
Absatz von Glyphosat in Deutschland vergangenes Jahr gestiegen. Ein
Umdenken hat also noch immer nicht stattgefunden. Deshalb kämpfen wir
weiter für ein Verbot des Unkrautvernichters! Weitere Informationen erhalten Sie in unserer aktuellen Meldung.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Team des Umweltinstitut München
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